Vom 20. – 24. März 2017 moderieren FELDMANN & HELLMANN drei Barcamps auf der CeBIT! Zu den Themen „Internet of Things“, „Research and Innovation“ und „SCALE11“ findet damit ein interdisziplinärer Austausch in zentralen Bereichen der CeBIT 2017 statt. Mit der Integration von drei themenspezifischen Barcamps in den Ablauf der CeBIT schließt sich nicht nur der Kreis zu den Ursprüngen der Messe im IKT-Bereich und des Web 2.0. Es wird auch eine Brücke zwischen klassischen Veranstaltungen und modernen Formaten geschlagen.

Als genuine Erfindung der Internetkultur gehören Barcamps zum festen Inventar der Inter-netszene. Die Entstehung des Eventformats „Barcamp“ wird auf den Internetpionier Tim O’Reilly zurückgeführt, der 2003 begann, ausgesuchte Entwickler, Fachjournalisten, Programmierer, Start-up-Unternehmer und Vordenker der Internetszene auf seine Farm in der San Francisco Bay Area einzuladen, um sich dort mit ihnen ohne irgendwelche Vorgaben über die Zukunft des Internets und verwandte Informations- und Kommunikationstechnologien auszutauschen. Im Jahre 2005 emanzipierte sich diese Eventform von ihrem Erfinder, wurde demokratisiert –alle duzen sich – und verbreitete sich von da an weltweit. Schon 2006 fanden auch in Deutschland erste Barcamps statt.

Inzwischen kann davon gesprochen werden, dass Barcamps in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Unverändert handelt es sich jedoch um eine Veranstaltungsform, die in besonderem Maße auf die diskursiv-kreative Kultur des Internets und seine Vorreiter bezogen bleibt. So stellen Innovationen und Phänomene der Web-2.0-Ära wie Co-Creation, Crowdsourcing, Interactive Value, Open Innovation, Peer Production, Prosuming, Sharing Economy, Swarm Intelligence, User-generated Content, Wealth of Networks, Wikinomics oder Wisdom of the Crowd durchweg Bestandteile eines gelungenen Barcamps dar und ge-ben dieser Eventform einen spürbar unkonventionellen Anstrich.

Mit den drei halbtägigen Themencamps kehrt dieses unverändert innovative Format nun zu seinen Ursprüngen zurück. Zentrale Bereiche der CeBIT werden aufgegriffen und im Rahmen von „Unconferences“ innovativ diskutiert. Nicht nur den Digital Natives der Generation Y, sondern auch den Digital Immigrants wird eine Basis für den vertrauensvollen Austausch von Wissen, Argumenten und Meinungen zu allen Fragen der „d!conomy“ geboten.

Konsequent an den Teilnehmern orientiert, passiert nur, was diese sich wünschen und selber einbringen, im Dialog auf Augenhöhe, ohne Unterschiede gelten zu lassen. Die offene Agenda wird zu Beginn der Veranstaltung nach einer kurzen Vorstellungsrunde selbst vorgeschlagen und im weiteren Verlauf eigenständig diskutiert. Die CeBIT Barcamps bieten die Möglichkeit, selbst das Programm der Messe mit zu gestalten, Erfahrungen und Wissen zu teilen oder nachzufragen. Barcamps beruhen auf dem Prinzip der Selbstorganisation, und appellieren an die Partizipationsbereitschaft der Teilnehmer. Die Devise lautet „No Spectators, Only Participants!“.

In den letzten Wochen haben FELDMANN & HELLMANN gemeinsam mit dem tollen Team der CeBIT die Idee entwickelt und vorbereitet. Nun sind wir sehr gespannt, wie sich die Camps in den Ablauf der Messe einbinden und auch, wie das Angebot zur Mit- und Selbstbestimmung von den Messebesuchern und Ausstellern aufgenommen wird. So oder so ist es ein innovatives Experiment der CeBIT auf dem Weg zurück zu einer modernen Leitmesse. Kann losgehen!