Open Space klingt nach Stanley Kubrick und David Bowie. Und es klingt nach Freiheit und Abenteuer. Und ein Abenteuer war der Open Space, den wir für den DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst im Rahmen des Kickoffs zur „Campus Initiative internationale Fachkräfte“ am 06.06.2024 begleiten durften, in der Tat. Die Erforschung eines unbekannten Gebiets, zumindest für viele der Teilnehmenden. Noch mehr war es ein freier Raum, der dann mit vertrauensvoller und offener Kommunikation erfüllt wurde; mit Toleranz, Neugier, Diversität und Innovation. Alles Eigenschaften, die fest in der DNA von Open Space Events verankert und auch elementare Eigenschaften für eine erfolgreiche Willkommens- und Integrationskultur sind. Wenig überraschend also, dass dieser Open Space auf Anhieb beim DAAD erfolgreich funktionierte.

Barcamps und klassische Open Space Events unterscheiden sich insbesondere in den Regeln und Prozipien voneinander. Wenngleich die Unterschiede marginal erscheinen möchten, führen sie in der Anwendung doch zu unterschiedlichen Eventerfahrungen.

Bei einem Open Space gibt es Leitthemen, aber – anders als z.B. bei konkret vorbereiteten Workshops – keine festgelegten ReferentInnen oder konkret vorbereiteten Arbeitsgruppen. Die TeilnehmerInnen bestimmen selbst, wer wie lange zu welchen Themen arbeiten bzw. sich austauschen möchten. Diese Methode ermöglicht, mit einer großen Zahl an Beteiligten – auch aus ganz unterschiedlichen Personengruppen – komplexe Fragestellungen zu bearbeiten. Sie ist auch geeignet als Initialzündung für Vorhaben, die mit einer Ideensammlung auf breiter Basis beginnen sollen.

Die Arbeit bei einem Open Space beruht auf einem Gesetz und vier Prinzipien:

„Das Gesetz der zwei Füße“ besagt, dass jeder nur so lange in einer Arbeitsgruppe bleiben soll, solange er*sie dort einen Beitrag leisten und / oder etwas lernen kann. Es ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht, die Arbeitsgruppe zu wechseln.

Die vier Prinzipien lauten:
1. Wer immer kommt, ist gerade die richtige Person.
2. Was auch geschehen mag – es ist das Einzige, was geschehen kann.
3. Wann immer es beginnt, es ist die richtige Zeit.
4. Vorbei ist vorbei.

Bei einem Open Space tauschen sich die TeilnehmerInnen untereinander aus, teilen ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit anderen, gestalten, sammeln, geben und nehmen, probieren Neues aus und suchen gemeinsam nach Lösungen. Dabei bekommen sie neue Impulse und lernen voneinander und mit- einander .

Vielen Dank, dass wir mit FELDMANN & HELLMANN und der Entwicklung und Begleitung des Open Space einen kleinen Beitrag zu dieser absolut überzeugenden Fachkonferenz leisten konnten.